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Beton made in Austria

Beton ist ohne Zweifel der meistverwendete Werkstoff im Gestaltungs- und Bauwesen. Das bedeutet, dass eine gigantische Menge an Beton jährlich produziert wird. Tatsächlich sprechen wir hier von ca. einer Tonne Beton für jeden Menschen weltweit – und das pro Jahr. Aber wie wird dieser essenzielle Baustoff eigentlich hergestellt? Und wird Beton heute noch auf dieselbe Art und Weise produziert wie bei den alten Römern? Wir haben Ihnen die Antworten im folgenden Beitrag spannend und informativ zusammengefasst.

Geschichtliche Grundlagen

Der älteste Beweis für die Verwendung von Kalkmörtel geht über 10.000 Jahre zurück und wurde in alten Bauwerksresten in der heutigen Türkei nachgewiesen. Etwas später entwickelten die Römer den sogenannten Opus caementitium, welcher sich in der Zusammensetzung jedoch vom heutigen Beton unterschied. Die Römer nahmen gebrannten Kalk, Wasser und Sand, dem Mortar (Mörtel), und mischten dies mit Ziegelmehl und Vulkanasche. Dieses Gemisch zeichnete sich durch seine hohe Druckfestigkeit aus und war äußerst robust. Die Aquädukte und die Kuppel des Pantheons, die bis heute erhalten sind, sind aus Opus caementitium gefertigt.

In der Neuzeit begann die Entwicklung des Betons mit dem Engländer John Smeaton, welcher auf der Suche nach wasserbeständigem Mörtel Versuche mit gebranntem Kalk und Ton durchführte und schließlich feststellte, dass für einen selbsthärtenden Kalk ein bestimmter Anteil an Ton notwendig ist. Ein weiterer wesentlicher Fortschritt in der Betonherstellung war die Erfindung des Stahlbetons durch Joseph Monier. Deshalb wird der Bewehrungsstahl oder Betonstahl auch heute noch gelegentlich als Moniereisen bezeichnet.

So wird Beton heute hergestellt

Beton ist ein künstlich hergestellter Stein aus einem Gemisch von Zement, Wasser und Gesteinskörnungen (Sand und Kies). Darüber hinaus können dem Gemisch auch Zusatzmittel oder Zusatzstoffe beigemengt werden. Bei der Herstellung müssen die Anteile der einzelnen Komponenten sehr genau berechnet werden, damit die gewünschten Werte für die Endfestigkeit, den Luftgehalt und das Wasser-Zement-Verhältnis erreicht werden. Daher erfolgt die Abmessung der Stoffe heutzutage im Bauwesen meist bereits computergesteuert und für die Mischung gibt es ortsfeste Mischanlagen in den jeweiligen Betonwerken. Darüber hinaus kann Beton natürlich auch in Mischfahrzeugen oder in kleinen Mengen von Hand hergestellt werden. Langes, intensives Mischen schließt den Zementleim besser auf und bewirkt, dass der Frischbeton geschmeidiger wird und leichter zu verarbeiten ist.

Zement

Zement ist in der Herstellung von Beton ein unverzichtbarer Bestandteil. Dieser gilt als ideales hydraulisches Bindemittel, das die anwendungsgerechte Erhärtung des Betons gewährleistet. Zement besteht hauptsächlich aus Kalkstein und Mergel, der gebrannt und gemeinsam mit anderen Zusatzstoffen zu einem feinen Pulver vermahlen wird. Mit dieser Mischung wird der Effekt erreicht, dass sie unter Zugabe von Wasser erhärtet und in diesem Zustand verbleibt.

Wasser

Das Wasser, welches für die Betonherstellung verwendet wird, nennt man umgangssprachlich Anmachwasser. Dieses ist für den Hydrationsprozess und eine gute Verdichtung des Betons unerlässlich. Tatsächlich muss das Anmachwasser spezielle Anforderungen erfüllen, es wird also nicht jedes beliebige Wasser verwendet. Gut geeignet sind beispielsweise Grundwasser, Recyclingwasser oder Meteorwasser, während natürliche Trinkwasservorkommen großteils geschont und nicht für die Betonherstellung verbraucht werden.

Gesteinskörnungen

Gesteinskörnungen, wie Sand und Kies, können bereits in einer für die Betonherstellung geeigneten Form in der Natur aufgefunden werden. Gegebenenfalls werden diese jedoch auch durch mechanische Prozesse, wie Sieben, Waschen oder Zerkleinern, nachträglich aufbereitet. Um natürliche Ressourcen zu schonen, ist die Beigabe von Recycling-Gesteinskörnungen üblich. Gerade für moderne Sichtbetone oder anspruchsvolle Betonwaren hat die Wahl der Gesteinskörnung eine besondere Bedeutung. Immer häufiger wird feinkörniger Beton bevorzugt.

Betonzusatzstoffe

Zusatzmittel und Zusatzstoffe können bei der Betonherstellung beigemengt werden, um spezifischen Anforderungen gerecht zu werden. So ist bei manchen Bauten eine längere Verarbeitbarkeit notwendig oder in anderen Fällen eine weichere Konsistenz erforderlich. Bauwerke, die zukünftig viel mit Feuchtigkeit in Kontakt kommen, müssen eine erhöhte Dichtheit gegenüber Wasser oder eine gute Frost- bzw. Tauresistenz aufweisen können. So bewirkt beispielsweise das Beimengen von Zusätzen, wie Gesteinsmehl, Steinkohlenflugasche und Silikastaub, eine Begünstigung der Dichtigkeit und Dauerhaftigkeit des Betons.

Wie sinnvoll ist es, Beton zu Hause selbst zu mischen?

Natürlich können Sie für Ihre Heimprojekte versuchen, Beton selbst herzustellen. Für diejenigen, die dies aber noch nie gemacht haben, kann daraus eine ganz schön mühselige Angelegenheit werden. Zunächst brauchen Sie die richtige Arbeits- und Schutzkleidung und sollten alle nötigen Hilfsmittel griffbereit haben, denn die Herstellung kann eine ganz schön patzige Geschichte werden. Für das Anmischen ist das richtige Verhältnis der einzelnen Bestandteile unbedingt notwendig und schließlich brauchen Sie einen Betonmischer, sollte es sich nicht bloß um eine kleine Menge Beton handeln.

Möchten Sie sich den Aufwand ersparen, gibt es zum Glück auch eine einfachere Möglichkeit, Beton und Betonwaren zu bekommen. BK Forchtenstein hat beispielsweise einen Service für Selbermacher, so können Sie Ihr Heimprojekt immer noch selbstständig fertigen – mit der Aufwandsersparnis der eigenen Produktion. Gerne informieren und beraten wir Sie über Ihre Möglichkeiten genauer, entweder telefonisch oder auch gerne in einem persönlichen, unverbindlichen Gespräch.

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