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Beton – Von der Antike bis in die Moderne

Beton ist kein Produkt der Moderne, wie man vielleicht meinen könnte. Bereits vor 10.000 Jahren wurde eine Art „Urbeton“ als Baustoff verwendet. Auch die alten Ägypter und Römer kannten Beton. In den letzten Jahrzehnten erlebte Beton in der Architektur eine wahre Renaissance.

Beton ist keine Erfindung der Moderne, wie man vielleicht annehmen könnte. Bereits vor 10.000 Jahren wurde eine Art von Kalkmörtel in dem Gebiet der heutigen Türkei als Baumaterial eingesetzt. Die Ägypter verwendeten gebrannten Kalk beim Bau ihrer Pyramiden, während die Römer den äußerst widerstandsfähigen sogenannten Kalkbeton, eine Mischung aus Wasser, Sand, Kalk, Ziegelmehl und Vulkanasche, beim Errichten z. B. ihrer Aquädukte verbauten. Auch die Kuppel des Pantheons in Rom ist aus antikem Beton. Der „römische“ Beton, wie er auch genannt wird, zeichnete sich durch eine hohe Druckfestigkeit und eine große Resistenz gegenüber starken Temperaturveränderungen aus. Estriche, aus dieser Zeit, sind noch heute frei von Rissen.

Stahlbeton als Quantensprung für die Beton-Architektur

In der Neuzeit befasste sich neben anderen auch der Engländer John Smeaton mit der Weiterentwicklung dieses altbewährten Baumaterials; das deutsche Wort Beton wurde übrigens vom französischen béton abgeleitet. Im Jahr 1755 begann Smeaton damit, gebrannten Kalk und Tonerden zu vermischen, um einen möglichst wasserbeständigen Mörtel zu erhalten. Letztlich aber waren es drei Erfindungen, die den zeitgenössischen Betonbau einleiteten: Romanzement (1796, England), künstlich hydraulischer Kalk (1818, Frankreich) und Portlandzement (1824, England). Mit der Entwicklung des Stahlbetons durch Joseph Monier 1867 schließlich, setzte der Baustoff zum Siegeszug in der modernen Architektur an. Im Gegensatz zum normalen Beton besitzt Stahl eine große Zugfestigkeit, damit lassen sich Decken mit großer Spannweite in Gebäuden einziehen. Die bis dahin übliche Konstruktion eines Gewölbes war mit einem Schlag überflüssig geworden.

Revolution im Bauwesen kontroversiell diskutiert

Die mit dem Einsatz von Stahlbeton einhergehende Revolution im Bauwesen wurde allerdings immer wieder sehr kontroversiell diskutiert. Beton wurde zugleich gefeiert und geächtet. Als Kontrapunkt zu der Hippie-Kultur der 60er und 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts setzten etwa die Sänger der Düsseldorfer Punk-Band S.Y.P.H. mit ihrem Lied „Zurück zum Beton“ der harten städtischen Atmosphäre, die durch Architektur aus Beton geprägt ist, ein musikalisches Denkmal.

Nicht nur bei Kraftwerksbauten und massigen Brückenpfeilern wurde Beton als Baustoff eingesetzt. Als bekanntes Beispiel für Beton-Architektur gilt die Wotrubakirche in Wien. Die römisch-katholische Kirche wurde nach den Plänen des Bildhauers Kurt Wotruba aus Betonblöcken gebaut, in den Jahren 1974 und 1976.

Renaissance des Sichtbetons

IBK Forchtenstein Tiwagn den letzten Jahrzehnten erlebte die Bauweise mit Sichtbeton eine große Renaissance. Durch stark verbesserte Schalungen und exaktere Berechnungen der Statik konnte immer mehr Beton eingespart werden. Zudem kommt der unverputzte, unverblendete Sichtbeton zunehmend als Verkleidung von Fassaden und Bodenbelägen zur Anwendung. Durch neuartige Bearbeitungstechniken der Oberfläche, Beimengung von Farbpigmenten und anderen Zuschlägen erfüllt er eine hohe gestalterische Funktion. Vor allem in Vorarlberg, das besonders für seine Bauten aus Holz bekannt ist, werden immer mehr Neubauten mit Beton gebaut; nicht nur Brücken, auch Einfamilienhäuser und öffentliche Gebäude wie etwa Schulen und Gemeindezentren. Als jüngeres Beispiel ist das sozialpädagogische Zentrum in Dornbirn aus 2011 zu nennen.In Tirol wurde 2014 die Leitstelle der Tiroler Wasserkraft (Tiwag) in Silz eröffnet, ein skulpturartiger Turm aus Sichtbeton und architektonisches Ausrufungszeichen in alpiner Umgebung.

Innovative Produkte aus Beton

BK Forchtenstein BetontischMit Beton lassen sich heutzutage innovative Produkte zaubern. Abseits der klassischen Baustelle finden sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten für diesen ganz speziellen Baustoff. BK Forchtenstein liebt Beton und fertigt in seiner Manufaktur alle denkbaren Objekte an. Der Kreativität ist dabei keine Grenze gesetzt. Von Dekorelementen für den Garten bis zu neuartigen Anwendungen beim Bau von Zäunen und Abgrenzungen von Terrassen und Grundstücken.

Bilderquellen:
Wotrubakirche: https://www.pinterest.de/pin/450078556491289470/
Leitstelle der Tiroler Wasserkraft (Tiwag)

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